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Winterhaut: Was unser größtes Organ in der kalten Jahreszeit benötigt

 

Frau kremt ihr Gesicht ein

© javiindy AdobeStock 292536336

Wenn die Temperaturen sinken und der Winter sich in langsamen Schritten nähert, kann es auch für unsere Haut relativ rasch ungemütlich werden. Die Kombination aus Kälte, Wind und trockener Heizungsluft strapaziert unsere Haut, entzieht ihr Feuchtigkeit und macht sie empfindlich und rau. Besonders im Gesicht und an den Händen können sich spannende und juckende Stellen besonders schnell bemerkbar machen und so die natürliche Schutzbarriere der Haut stören und sie anfälliger für Infektionen durch Bakterien oder Pilze machen.

Um den Schutzmechanismus unserer Haut auch im Winter aufrechtzuerhalten, ist bei der Pflegeroutine einiges zu beachten.

Wie funktioniert unsere Haut?

Die Haut ist unser größtes Organ und die wichtigste Schnittstelle nach außen. Vernachlässigen wir sie zu sehr oder setzen sie einer übermäßigen Pflege aus, reagiert sie sehr schnell auf jegliche Reize wie zum Beispiel Stress, ungesunde Ernährung oder falsche Pflegeprodukte.

Unsere Haut besteht aus drei Schichten mit mehreren Unterschichten:

  • Epidermis (Oberhaut)
  • Dermis (Lederhaut)
  • Subcutis (Unterhaut)

Neben der Abwehr von Viren und Bakterien besteht eine wichtige Aufgabe der Haut im Regulieren der Körpertemperatur und des Flüssigkeitsgleichgewichts sowie in der Speicherung von bestimmten Nährstoffen. Damit gesundheitsfördernde Prozesse im Körper aktiviert werden können, benötigt unsere Haut unter anderem auch Sonne, die die Vitamin D-Bildung und den Knochenstoffwechsel vorantreibt. Da ein zu langer Aufenthalt sich jedoch schädlich auf die Haut auswirken kann, ist der richtige Schutz (Sonnenschutzmittel, Kopfbedeckung) essenziell.

Um unsere Haut in einer gesunden Balance zu halten, ist neben einer gesunden und nährstoffreichen Ernährung und einem guten Stressmanagement auch die „richtige“ Hautpflege ein wichtiges Thema. Weiters ist das Erscheinungsbild der Haut abhängig von Alter, hormonellen Veränderungen, Flüssigkeitsmangel oder Vitaminmangel. Der Verzicht von Alkohol und Nikotin begünstigt außerdem die Hautgesundheit.

Die richtige Pflege im Winter

Je kälter es draußen wird, desto wärmer und gemütlicher brauchen wir es drinnen. Mit Fortschreiten der kalten Jahreszeit und der damit einhergehenden Heizsaison benötigt unsere Haut ein Mehr an Pflege. Sowohl die klirrende Kälte als auch die Heizungsluft entziehen der Haut Feuchtigkeit und trocknen sie aus.
Tiefe Temperaturen bewirken außerdem, dass sich unsere Gefäße verengen und unter der Haut zusammenziehen. Die Blutzufuhr wird eingeschränkt – durch die schlechtere Durchblutung wird die Haut mit weniger Nährstoffen und Sauerstoff versorgt und sieht blass aus.

Die Folgen sind:

  • Rötungen
  • juckende und spannende Haut
  • Risse
  • schuppige und raue Haut

Um unsere Haut in der kalten Jahreszeit ideal zu versorgen, sollte auf die Auswahl der „richtigen“ Pflegeprodukte geachtet werden. Mineralöle (Paraffine) sowie verschiedene Farb- und Duftstoffe und Alkohol beispielsweise trocknen die Haut auf Dauer aus. Zusatzstoffe sollten also vermieden und wenn möglich, pflanzliche Produkte verwendet werden. Diese sind in der Regel sehr gut verträglich.
Verschiedene Öle wie etwa Mandel- oder Jojobaöl sind ideal für die Pflege der Haut im Winter, aber auch rückfettende Wirkstoffe wie Panthenol oder Vitamin E.

Da sich die meisten Probleme in den Monaten von Januar bis März bemerkbar machen, sollte mit der Winter-Hautpflege frühzeitig begonnen werden.

Tipps für eine gut gepflegte Haut im Winter

  • Die richtige Pflege macht es aus! Im Winter benötigt unsere Haut eine andere Pflege als in der warmen Jahreszeit. Wenn möglich, sollten parfumfreie Reinigungsmittel ohne Alkohol verwendet werden – diese trocknen die Haut zusätzlich aus. Hierfür eignen sich vor allem Produkte auf Cremebasis anstatt Toner.
  • Weniger ist manchmal mehr! Zu große Mengen an Pflege können für unsere Haut auf Dauer belastend sein, vor allem für die Gesichtspartie. Im Winter dürfen die Tages- und Nachtcremes zwar gerne reichhaltiger sein, jedoch sollte sparsam damit umgegangen werden. Auch bei der Verwendung von Ölen sollte darauf geachtet werden, dass diese nicht „pur“ auf das Gesicht aufgetragen, sondern in die Gesichtscreme gemischt werden.
  • Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können eine gute Unterstützung sein! Die zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Omega 3, 6 und 9 können dabei helfen, eine gesunde Zellmembran aufrechtzuerhalten und die Haut weicher und geschmeidiger zu machen. Vor der Einnahme sollte immer mit einem Arzt Rücksprache gehalten werden.
  • Auch im Winter scheint die Sonne! In den Wintermonaten sind die Temperaturen deutlich am Absinken, jedoch verliert die Sonne nicht an Kraft und kann unsere Haut auch in der kalten Jahreszeit schädigen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Gesicht, Hände und Hals weiterhin mit einem Lichtschutzfaktor geschützt werden.
  • In Bewegung bleiben! Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, hält sich unsere Motivation für Aktivitäten an der frischen Luft in Grenzen, dennoch sollte der innere Schweinehund überwunden werden. Regelmäßige Bewegung regt den Kreislauf an und bringt den Puls in Schwung – die Haut wirkt dadurch um einiges frischer.

Wenn Sie Ihre Pflegeroutine entsprechend auf den Winter umstellen oder ergänzen möchten, zögern Sie nicht, zu uns in die Apotheke zu kommen. Gerne beraten wir Sie mit weiteren Informationen.

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