Körperfett - wie viel ist gesund?

© TomFoldes iStock Getty Images Plus
p>Der gesunde oder ungesunde Anteil von Körperfett im Verhältnis zum Gesamtgewicht ist häufig ein Thema. Grundsätzlich ist wichtig, dass Fett nicht in jedem Fall etwas Schlechtes ist. Der Körper braucht es unter anderem zur Bildung von Hormonen, aber auch, um die Organe in ihren Positionen zu halten. Bei einem zu geringen Anteil von Körperfett werden beispielsweise Darm und Nieren nicht mehr an ihren angestammten Plätzen bleiben. Auch zur richtigen Funktion unserer Immunabwehr braucht der Körper Fett, und letzten Endes ist es mit dafür verantwortlich, dass man nicht auskühlt und stellt eine Energiereserve dar.

Wenn es um den richtigen Anteil von Körperfett geht, ist also zunächst einmal wichtig, dass er auch nicht zu niedrig sein sollte. Bei Frauen darf der Körperfettanteil dabei höher sein als bei Männern. Wie hoch der Anteil im Einzelfall sein darf oder sollte, hängt auch vom Alter einer Person und vom allgemeinen Fitnesszustand ab. Mit zunehmendem Alter wird der Körperfettanteil höher, da die Muskelmasse schwindet. Grob gesagt liegt ein normaler Körperfettanteil bei Männern bei ungefähr einem Fünftel des Körpergewichtes, bei Frauen etwas höher.

 

Zu wenig Körperfett ist also ungesund, zu viel davon aber auch. Dabei ist es aber nicht egal, wo am Körper sich das Fett angelagert hat. Als besonders gefährlich gilt das Bauchfett. Das liegt daran, dass hier Botenstoffe ausgeschüttet werden, die Entzündungen fördern können. Allgemein ist zu viel Fett um das Herz oder die Niere herum besonders ungesund. Zu viel Körperfett begünstigt grundsätzlich Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und erhöht das Risiko für Diabetes mellitus, Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Im Vergleich dazu deutlich harmloser ist ein hoher Anteil von Körperfett im Bereich von Hüfte, Po und Oberschenkeln.

Ein hoher Körperfettanteil muss dabei nicht unbedingt auf Anhieb sichtbar sein: Es ist auch bei schlanken Menschen möglich, dass viel Körperfett vorhanden ist, das sich jedoch im Inneren des Körpers angelagert hat.

 

Um den eigenen Körperfettanteil bestimmen zu lassen, gibt es diverse Messmethoden, die meisten davon sind jedoch aufwendig und können nur mit der entsprechenden Ausstattung durchgeführt werden, so zum Beispiel radiologische Verfahren.

Eine erste grobe Einschätzung kann die Errechnung des eigenen BMI geben. Dazu teilt man das Körpergewicht durch das Quadrat der Körpergröße. Als ideal wird ein BMI um die 20 angesehen, ab 25 ist Übergewicht vorhanden, ab einem BMI von 30 spricht man von Adipositas und das Körpergewicht sollte reduziert werden.

Der Haken bei der Berechnung des BMI ist jedoch, dass er den konkreten Einzelfall nicht berücksichtigt. Muskeln sind schwerer als Fett, daher kann ein gut trainierter Mensch auch einen höheren BMI haben, als jemand, der keinen Sport treibt. Den eigenen Fitness-Zustand sollte man hier also immer im Hinterkopf behalten.

 

Wie hält man das Körperfett aber nun in einem gesunden Rahmen? Grundsätzlich gilt hier dasselbe, wie es allgemein für eine gesunde Lebensweise geraten wird. Wer sich ausgewogen ernährt, ausreichend trinkt und sich vor allem auch genug bewegt, tut eine Menge für einen gesunden Körperfettanteil.

Will man Gewicht reduzieren, sollte man hierbei besonnen vorgehen. Crash-Diäten sind in aller Regel wenn überhaupt nur ganz kurz hilfreich. Im Normalfall strengen sie den Körper in erster Linie über Gebühr an und anschließend setzt der Jojo-Effekt ein, bringt mehr Kilos mit sich, als vorher verloren wurden, und frustriert darüber hinaus auch noch.

Der beste Tipp, um Gewicht zu reduzieren, ist mehr Sport. Effektiver wird das Abnehmen durch ein leichtes Kalorien-Defizit, da der Körper dann mehr auf seine Reserven zurückgreifen, anders gesagt, Fett verbrennen muss. Eine Mischung aus Kraft- und Ausdauersport erzielt im Normalfall die besten Ergebnisse und ist auch allgemein gesund: Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt, die Knochen werden durch die Muskulatur besser geschützt, gegen Rückenbeschwerden hilft eine gut trainierte Rückenmuskulatur. Auch der Kopf wird beim Sport wieder frei und Stress wird abgebaut.

Krafttraining ist dabei auch gerade für Frauen wichtig. Vor übermäßigem Muskelaufbau braucht man sich als Frau nicht zu fürchten, die positiven Auswirkungen auf die körperliche Fitness sind jedoch vielfältig.

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