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Kinderzahnpflege - wichtig für die Sprachentwicklung

© bowdenimages iStock Getty Images

Sobald Babys die ersten Zähne haben, ist auch die Zahnpflege ein wichtiges Thema. Die Milchzähne fallen zwar wieder aus, haben aber großen Einfluss auf die bleibenden Zähne und auch auf die Sprachentwicklung von Kindern. So kann sich beispielsweise durch den zu frühen Ausfall der vorderen Zähne später ein Lispeln entwickeln. Das passiert dann, wenn Kinder die ersten Schneidezähne durch Karies zu früh verlieren und an der Stelle länger eine Lücke bleibt, als es unter normalen Umständen der Fall wäre. Wegen dieser Lücke schiebt sich dann die Zunge beim Sprechen zu weit vor. Hörbar ist das Lispeln vor allem bei den Lauten S und Z, die dann merkwürdig klingen. Im schlimmsten Fall ziehen solche Sprachprobleme später auch psychische Probleme nach sich, wenn Kinder für die fehlerhafte Aussprache gehänselt werden.

Durch einen zu großen Bewegungsspielraum der Zunge kann auch ein sogenannter offener Biss entstehen, das bedeutet, dass sich die unteren und die oberen Zähne beim Zubeißen nicht mehr berühren können. Die Milchzähne halten außerdem die Plätze der späteren bleibenden Zähne frei. Verlieren Kinder ihre Milchzähne zu früh, kann es besonders bei den Backenzähnen passieren, dass sie später an den falschen Stellen nachwachsen. Ohne kieferorthopädische Eingriffe lassen sich solche Fehlstellungen nicht mehr korrigieren. Nachrückende bleibende Zähne können auch Verfärbungen aufweisen, wenn die Milchzähne schon mit Karien infiziert waren.

 

Karies oder andere Infektionen an den Milchzähnen führen also langfristig zu Problemen beim Sprechen, bei der Stellung der Zähne und unter Umständen auch beim Schlucken. Die Milchzähne mit der Begründung zu vernachlässigen, dass sie ohnehin ausfallen, ist daher schädlich für die weitere Entwicklung der Zahngesundheit der Kinder. Aber nicht nur die Zahngesundheit ist betroffen. Wenn sich im Mund Infektionen ausbreiten, schlägt sich das unter Umständen auf die gesamte Gesundheit des Kindes nieder. Eine allgemein höhere Anfälligkeit für Infektionen kann eine der Folgen sein.

 

Damit es gar nicht erst zu Karies an den Milchzähnen kommt und weder die Sprachentwicklung noch die Zahngesundheit langfristig leiden, ist zunächst die Begrenzung von Zucker in der Ernährung sinnvoll. Gerade Lebensmittel speziell für Kinder enthalten oft sehr viel Zucker und sind daher eher schädlich für die Zähne. Aber nicht nur Zucker greift die Zähne an, auch Säure wie zum Beispiel Fruchtsäure. Deshalb sollte man Getränke mit hohem Zuckergehalt und/oder Säureanteil nur in geringen Maßen zulassen. Dazu gehören Fruchtsäfte und Softdrinks wie Limonade und Eistee. Statt purem Fruchtsaft eignen sich zum Beispiel Fruchtschorlen mit einem Drittel Saft und zwei Dritteln Wasser. Vor allem wenn Kinder nachts noch einmal aufwachen und Durst haben, sollte man ihnen Wasser zum Trinken geben und nach dem Zähneputzen den Zucker komplett weglassen.

Das heißt jedoch nicht, Süßigkeiten vollkommen zu verbannen oder sie nur als Belohnung zu besonderen Gelegenheiten zu benutzen. Das macht sie für die Kinder zu interessant oder zu positiv besetzt. Hier kommt es vielmehr darauf an, das richtige Maß zu finden und Naschereien immer noch zu erlauben.

 

Karien kann man auch verhindern, indem man der Ansteckung vorbeugt. Übertragen wird Karies meistens durch Familienmitglieder. Der Brei, der vorher mit demselben Löffel von den Eltern probiert wird, oder ein heruntergefallener Schnuller, der von Mama oder Papa kurz in den Mund genommen wird und dann wieder dem Kind zum Nuckeln gegeben wird, transportiert immer auch Bakterien.

Auch Dauernuckeln ist nicht gut für die Zähne und begünstigt Infektionen. Deswegen sollten Kinder, wenn sie ein Jahr alt sind, aus normalen Bechern trinken und nicht mehr aus Schnabeltassen oder ähnlichen Trinkgefäßen.

Letzten Endes kommt es natürlich auch auf die Mundhygiene an. Die Zahnpflege sollte daher von Anfang an fest zur Routine gehören. Bei den ersten Zähnen reicht es noch, einmal abends vor dem Schlafengehen zu putzen. Ab dem zweiten Lebensjahr gilt dann schon bei Kleinkindern das Gleiche wie bei Erwachsenen, nämlich zweimal täglich zu putzen. Den Nachwuchs davon zu überzeugen, sich die Zähne putzen zu lassen, kann dabei unter Umständen schwierig sein. Ein wenig Kreativität und spielerische Ansätze können erforderlich sein, um die Kleinen ans Zähneputzen zu gewöhnen, doch je früher es selbstverständlich wird zu putzen, umso besser ist es auf lange Sicht.
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