Antibiotika - was gibt es zu beachten

Die Erfindung des Antibiotikums mit der Entdeckung des Penicillins war nobelpreiswürdig. Die Entdeckung der Wirkstoffgruppe war ein Meilenstein der modernen Medizin. Fast jeder bakterielle Infekt, egal ob einfache Blasenentzündung oder Wundinfekt, war nun sehr gut behandelbar.

Muss man aber selbst aufgrund einer Infektion Antibiotika einnehmen, gibt es ein paar Dinge zu beachten.

Vor allem bei einfachen Atemwegsinfektionen bei sonst gesunden Patienten werden Antibiotika oft unnötigerweise verabreicht. Vor allem dann, wenn die Ursache ein Virus ist. Das Antibiotikum nützt hier wenig, weil es nur auf Bakterien abzielt.
Oft gibt es auch eine falsche Erwartungshaltung bezüglich des Wirkeintritts. Vor allem bei Infektionen mit starkem Husten können es die Patienten verständlicherweise nur schwer erwarten, schnell wieder gesund zu werden. Ein Antibiotikum braucht ein bisschen Zeit. Erst muss der Erreger getötet oder in seiner Vermehrung gehemmt werden, damit die betroffene körpereigene Struktur wieder abheilen kann. Was natürlich manchmal etwas dauert. Ein Hustenstiller kann zwar die Heilung nicht beschleunigen, aber er bringt Lebensqualität.
Auch gibt es in der Apotheke Schleimlöser, die die Lunge etwas entlasten.

Aber was ist bei der Einnahme zu beachten?

Grundsätzlich gilt es, während der Einnahme und ein paar Tage darüber hinaus Alkohol zu meiden. Es gibt Antibiotika, die ein paar Tage länger wirken und im Blut bleiben.

Das Allerwichtigste ist es, sich an die Einnahmedauer zu halten. Brauchen sie die Packung auf, die Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat. Absetzen sollten Sie das Mittel nur nach Rücksprache mit dem Behandler.

Auch sind die Einnahmeabstände wichtig. 1x1 bedeutet, das Medikament in einem Abstand von ziemlich genau 24 Stunden einzunehmen. Wichtig ist der konstante Rhythmus. Die Blutspiegel könnten sonst in ein nicht wirksames Tief abfallen und die Behandlung erschweren.

Das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte sieht die Empfehlung, Antibiotika mit Milch einzunehmen, als eher kritisch. Dies betrifft nur wenige Wirkstoffgruppen wie Tetrazyklin oder Fluorchinolone. Aber fragen Sie besser Ihren Apotheker. Er wird Sie darüber aufklären.

Wenn Sie diese Dinge beachten und Ihren Arzt oder Apotheker um Rat fragen, dann steht einer schnellen Besserung nichts mehr im Wege.

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